Ein Newsletter des Andechser Kreises für sinnorientierte Unternehmensführung
Intro
Liebe Mitglieder und Freunde des Andechser Kreises,
die Welt steht vor großen Umbrüchen politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Doch statt zu klagen, wollen wir gestalten. Jetzt ist die Zeit der Entscheidungen die Zeit für Unternehmertum mit SINN.
Unternehmen tragen Verantwortung für eine zukunftsfähige, lebensdienliche Welt. Gemeinsam unseren Partnern wie dem Weltethos Zentrum Tübingen, dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis, dem Viktor Frankl Zentrum Wien, UnternehmerTUM und GREENZERO setzen wir uns für eine Wirtschaft mit Sinn und Werten ein.
2025 erwartet uns ein spannendes Programm: eine Lernexkursion in den Deutschen Bundestag, praxisnahe Dialoge im Lab des UnternehmerTUMS. unsere Impulsveranstaltung im Kloster Andechs und ein Tag der persönlichen Reflexion.
Lassen Sie uns gemeinsam diesen Wandel vorantreiben - mutig. verantwortungsbewusst und mit klarem Wertekompass.
Herzliche Grüße
Norbert Herrmann und Agostino Cisco Vorstände des Andechser Kreises
Wandel beginnt bei uns: Der Andechser Kreis misst seinen ökologischen Fußabdruck
Von Lothar Heißenberg
Der globale Fußabdruck - Wie viel Planet brauchen wir?
Seit Jahren stehen wir weltweit vor gewaltigen ökologischen Herausforderungen. Der humane „Ökologische Fußabdruck" misst neben einigen anderen Kategorien die Menge an Land- und Wasserressourcen, die notwendig sind, um unseren Lebensstil und Konsum aufrechtzuerhalten. Er hat inzwischen nie dagewesene Ausmaße erreicht. 2024 waren weltweit ab dem 1. August alle nachhaltigen Ressourcen verbraucht, die das Ökosystem Erde innerhalb eines ganzen Jahres herstellen kann. Ab dann lebte die Menschheit „auf Pump" und unser Heimatplanet wurde gnadenlos ausgebeutet. Noch schlimmer: In Deutschland war dieser sog. Erdüberlastungstag bereits am 2. Mai erreicht. Ein höherer ökologischer Fußabdruck bedeutet größeren Druck auf unsere Umwelt, was zwangsläufig zu Entwaldung, Verlust der Biodiversität, Wasserknappheit und zum beschleunigten Klimawandel führt.
Es gibt nichts Gutes - außer man tut es
Man stelle sich mal vor, unsere Enkel fragten uns eines Tages: „Was hast du denn damals konkret für den Erhalt eines lebenswerten Planeten getan?" Der Andechser Kreis hilft dabei, Antworten auf diese Frage zu finden und aktive Schritte für eine nachhaltige Zukunft einzuleiten. In einem internen Workshop Ende 2024 beschloss der Vorstand, mit gutem Beispiel voranzugehen und das von seinem Beiratsmitglied GREENZERO entwickelte wissenschaftlich anerkannte Werkzeug an sich selbst auszuprobieren. Viele Menschen möchten ihre schädliche Wirkung auf die Umwelt ernsthaft reduzieren, wissen jedoch nicht, wo und wie sie anfangen sollen. Genau hier setzt der Andechser Kreis in enger Zusammenarbeit mit GREENZERO an.
Die Zahlen hinter dem Wandel - So messen wir unseren ökologischen Fußabdruck
Die individuellen Daten in den Bereichen (1) Energie & Wasser (2) Mobilität (3) Elektronik & Elektrogeräte (4) Wohnen, Haushalt & Home Office (5) Kleidung & Schmuck (6) Nahrungsmittel geben umgerechnet in EURO einen vom System errechneten Überblick über die Umweltkosten. Das ist der Schaden, welcher an der Umwelt aufgrund des persönlichen Lebensstils jährlich verursacht wird. Dabei nur auf die globale Erderwärmung zu schauen, wäre nach Auffassung aller seriösen Wissenschaftler zu kurz gesprungen. Das System weitet daher den Blick auf die Ausdünnung der Ozonschicht, die Versauerung der Böden und Gewässer, die Eutrophierung (Übersättigung von Böden und Gewässern) sowie die photochemische Ozonbildung. Die sehr komplexen Zusammenhänge werden in Schaubildern, Grafiken und leicht verständlichen Tabellen aufbereitet. Und wer noch tiefer einsteigen möchte, findet in dem ziemlich intelligent gemachten Online-Tool einen Button „Labor" und einige Tutorials zur Fortbildung.
Von der Theorie zur Praxis - Erste Schritte für eine nachhaltige Veränderung
Reduzierung des Energieverbrauchs: Förderung erneuerbarer Energien und Verbesserung der Energieeffizienz im eigenen Haushalt und im Unternehmen.
Nachhaltige Landwirtschaft: Einführung umweltschonender Anbaumethoden und Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden und Düngemitteln.
Abfallreduktion: Förderung von Recycling, Wiederverwendung und Reduzierung von Einwegplastik.
Wasserverbrauch minimieren: Implementierung von Wasserspartechniken und Schutz von Wasserressourcen, Entsiegelung von Oberflächen.
Bildung und Bewusstsein: Förderung von Umweltbildung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit für nachhaltige Praktiken
Der Blick nach vorn So geht's mit dem Andechser Kreis weiter
Nachdem alle Teilnehmer bis Ende Februar 2025 ihre Daten eingegeben haben, werden diese anonym aggregiert und in ein Gesamtergebnis „Andechser Kreis" zusammengefasst. Nach etwa sechs Monaten wird erneut gemessen und der Ehrgeiz besteht darin, eine Verbesserung zu sehen. Während des gesamten Projekts erhalten die Teilnehmer Unterstützung von Alexandros Taflanidis von GREENZERO und von Anita Röckenwagner von den HR-Rebellen des Andechser Kreises. Beide können direkt oder über den Projektleiter Lothar Heißenberg kontaktiert werden. Am Ende des Projekts gabelt sich dann der Weg in die Zukunft: Die eine Gruppe von Teilnehmern wird sich vornehmen, ihren Lebensstil und ihr persönliches Konsumverhalten zu verändern. Vielleicht nicht radikal, aber tendenziell. Die anderen werden dort, wo sie aufgrund ihrer Lebensverhältnisse nichts verändern können, für eine Kompensation sorgen. Und die dritte Gruppe, die hoffentlich im Andechser Kreis verschwindend klein ist, wird nichts tun. Jeder Teilnehmer muss eigenverantwortlich für sich entscheiden, welcher Weg der richtige" ist.
„Mein Fußabdruck im Check: Wie die GREENZERO-Bilanzierung meine Sicht auf Nachhaltigkeit verändert hat"
Erfahrungsbericht von Anita Röckenwagner über überraschende Erkenntnisse und neue Vorsätze.
Andechser Kreis (AK): Was hat dich dazu motiviert, an der GREENZERO-Bilanzierung teilzunehmen, und welche Erwartungen hattest du an das Projekt?
Anita Röckenwagner (AR): Ich beschäftige mich schon seit Längerem mit nachhaltigem Konsum und versuche, meinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Dabei habe ich mich zwar viel darüber informiert, welche Verhaltensweisen besonders förderlich sind, habe mich aber auch oft gefragt, wie viel Schaden ich eigentlich verursache. Das war für mich eine Blackbox. Daher fand ich es eine tolle Chance mit einer Bestandsaufnahme zu beginnen um zu verstehen, mit welchem Konsumverhalten ich wie viel zu meinem ökologischen Fußabdruck beitrage. Besonders spannend fand ich den Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt und so Ideen zu bekommen, was ich noch optimieren kann.
AK: Gab es eine besondere Erkenntnis oder Überraschung?
AR: Ja, gleich zwei! Da ich in München mein Auto kaum nutze und privat fast alles mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln erledige, dachte ich, dass ich weit unter dem Bundesdurchschnitt liege. Ich war stolz darauf, meine privaten Fahrten und Flugreisen auf ein Minimum reduziert zu haben und dann hat mich das Ergebnis doch überrascht: Ich liege bei der Mobilität leicht über dem Durschnitt. Der Grund? Allein der Besitz eines Autos und meine wöchentlichen, beruflichen Fahrten ins Allgäu schlagen sich in der Bilanz nieder. Das die Hälfte der Deutschen kein Auto besitzt, hätte ich nicht gedacht. Die zweite Überraschung betraf meine Ernährung: Ich achte sehr darauf, regionale Produkte zu kaufen, und hätte daher erwartet, in diesem Bereich gut abzuschneiden. Doch mein hoher Konsum von Milchprodukten - ich liebe Käse und Kuhmilch - hat einen größeren Einfluss, als ich dachte. Dass das so ins Gewicht fällt, war mir nicht bewusst.
AK: Was war für dich die größte Herausforderung?
AR: Definitiv die tägliche Eingabe meiner verzehrten Lebensmittel auf der Plattform. Es sind einfach viele verschiedene Produkte, die man eingeben muss. Zum Glück gibt es die Funktion „vom Vortag kopieren" das hat es etwas erleichtert.
AK: Welche konkreten Veränderungen oder Vorsätze hast du für deinen Alltag mitgenommen?
AR: Beim Thema Mobilität überlege ich noch, weil ich aus meiner Sicht bereits alles optimiert habe. In Bezug auf meine Ernährung möchte ich bei Milch und Kaffee noch bewusster entscheiden, ob ich das jetzt wirklich brauche oder mir eine Alternative genauso gut gefällt. Zudem möchte ich bei Klamotten weniger Außerdem will ich beim Kleiderkauf noch stärker auf Second-Hand setzen, anstatt Neues zu kaufen, wenn ich Abwechslung brauche.
„Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt – sondern von unseren Kindern geliehen."
Interview mit Bernhard Pointner, Geschäftsführer der Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG und Mitglied im Andechser Kreis
Andechser Kreis: Was bedeutet Sinnorientierung für Sie persönlich?
Bernhard Pointner: Sie ist für mich der einzig nachhaltige Motivator, besonders bei Führungskräften.
AK: Können Sie ein konkretes Beispiel nennen, wie Sinnorientierung in Ihrem Unternehmen zu mehr Engagement oder Erfolg geführt hat?
BP: Unser Engagement für die Natur, die Artenvielfalt, Biodiversität, die Kulturlandschaft, die Almwirtschaft dies alles macht uns als Arbeitgeber in der Region beliebt. Besonders unter jungen Einheimischen, die sich gerne in den Bergen und auf unseren Almen sportlich betätigen, haben wir dadurch ein sehr positives Image.
AK: Welche Herausforderungen begegnen Ihnen bei der Umsetzung einer sinnorientierten Führung und wie gehen Sie damit um?
BP: Die Themen, die wir im Management als sinnorientiert verstehen, müssen sich wie ein roter Faden durch das Unternehmen ziehen und man muss laufend dazu kommunizieren. Es muss jedem Mitarbeitenden in Fleisch und Blut übergehen nur so werden sie Teil des gemeinsamen Selbstverständnisses und damit auch zu Multiplikatoren.
AK: Welche Ziele haben Sie sich persönlich gesetzt, um Sinnorientierung langfristig in Ihrem Unternehmen zu verankern?
BP: Wir sehen es als unsere Aufgabe, der nächsten Generation eine intakte Natur zu vererben, unser Selbstverständnis dazu: „Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt - sondern von unseren Kindern geliehen." So treiben wir viele Projekte voran, die im Rahmen unserer oft eingeschränkten Möglichkeiten diesem Ziel gerecht werden.
Alles heilt der Entschluss
Gastbeitrag von Daniela Philipp, Unternehmensberaterin & Beirätin Viktor Frankl Zentrum Wien
Alles heilt der Entschluss so schrieb es schon der deutsche Schriftsteller Christian Morgenstern am Ende des 19. Jahrhunderts. [1] Seit jeher ist unser Leben und unsere Geschichte aus unzähligen Entscheidungen gemacht. Viktor E. Frankl, Begründer der Logotherapie (der Sinnlehre gegen die Sinnleere) würde diese Entscheidungen wohl eher als Antworten bezeichnen, mit denen wir den Fragen des Lebens begegnen.
Entscheiden heißt Antworten
Ob es sich um kleine oder große Lebensfragen handelt, wissen wir im Moment der Entscheidung oft nicht. Manchmal ist eine große Entscheidung die Summe vieler kleiner vorangegangener Entscheidungen. Nicht immer erleben wir eine Entscheidung als Weggabelung und suchen daher aktiv nach Orientierung. Manchmal schlagen wir einen Weg ganz selbstverständlich ein nur um später festzustellen, dass er uns nicht zum gewünschten Ziel führt, weil wir versäumt haben, ihn rechtzeitig mit unserem inneren Kompass abzugleichen. Die heilende Wendung angesichts drängender, schicksalhafter Lebensfragen liegt für Viktor Frankl in der Erkenntnis, dass wir die Befragten des Lebens sind, die aufgefordert sind Verantwortung zu übernehmen. Während es in der klassischen Psychoanalyse mehr um das „Erkenne Dich selbst" geht, steht bei der sogenannten dritten Wiener Schule der Psychotherapie nach Frankl das „Entscheide dich selbst im Vordergrund. Anstatt in der Tiefe nach Ursachen zu forschen, richtet sich der Blick in die Höhe auf die trotzdem bestehenden Möglichkeiten. Daher wird auch von einer Höhen- anstelle einer Tiefenpsychologie gesprochen.
Vom Warum zum Wozu
Die entscheidende Wende liegt in der Verschiebung der Frage von „WARUM" im Sinne eines „warum geschieht das mir, warum jetzt, warum schon wieder?" hin zu einem entscheidenden, heilenden „WOZU...". „Wozu fordert mich das jetzt auf?" - diese Frage ruft unsere Entschlusskraft auf den Plan und befreit uns aus einer neurotisch eingedrehten Wehleidigkeit oder Schockstarre. Sie macht uns nicht frei von den Herausforderungen oder Schicksalsschlägen, die uns treffen, aber sie gibt uns die Freiheit, eine Haltung dazu einzunehmen. Anders gesagt: „Menschliches Verhalten wird nicht von Bedingungen diktiert, die der Mensch antrifft, sondern von Entscheidungen, die er selber trifft". [2]
Mit seiner einzigartigen Humorbegabung ermutigt Frankl auch immer dazu sich von sich selbst nicht alles gefallen zu lassen". Er appelliert damit an die Trotzmacht des Geistes und meint mit dieser „Geistbegabung" keine analytische Fähigkeit sondern unsere Sinn- und Werteorientierung, unsere Fähigkeit uns einstellen zu können und trotz aller Widrigkeiten kreativ, liebesfähig und hoffnungsvoll zu bleiben. Frankl war damit wohl deshalb so glaubwürdig weil er sie vorlebte trotz der extremen Härte des Konzentrationslagers, trotz fehlender Perspektiven und Halt Gestalter zu bleiben und sich für die Zukunft (so ungewiss sie wahr) zu entscheiden. Es war auch die innere Entscheidung, an einen bedingungslosen Sinn des Lebens zu glauben.
Verbindung statt Perfektion
Im erfolgreichen Leben wie in der Wirtschaft geht es letztlich um Wirksamkeit- und Entscheidungsfähigkeit ist eng mit ihr verknüpft. Unser größtes Hindernis dabei ist oft ein übersteigerter Perfektionsanspruch. Neben der Frage „Wozu fordert mich das auf?" kann eine klare Werte-Orientierung dabei helfen. In der Entscheidungspsychologie unterscheidet man zwischen „Maximierern" und „Satisficern" unterschieden. Maximierer haben so hohe Erwartungen, dass sie kaum erfüllbar sind. Die Suche nach dem Idealen verhindert eine Entscheidung, sodass man oft ewig in einem Schwebezustand verharrt. „Satisficer" hingegen konzentrieren sich im Dschungel der Optionen auf das Wesentlichste und wählen jene Alternative, die stimmig zu diesem Werte-Filter ist. Der Wirtschaftsnobelpreisträger Huber A. Simon hat diese Gruppe als „satisficer" bezeichnet eine Kombination aus „to satisfy" (befriedigen) und „to suffice" (genügen). Es geht also mehr darum, in Verbindung mit seinen Werten zu sein. Werte sind Möglichkeiten der Sinn-Verwirklichung, sie verbinden uns mit dem Aufgabencharakter des Lebens.
Das Gewissen spricht leise
Nach Frankl sind wir alle mit einem „Sinn-Organ" ausgestattet: dem Gewissen. „Es ließe sich definieren als die Fähigkeit, den einmaligen und einzigartigen Sinn, der in jeder Situation verborgen ist, aufzuspüren". [3] Damit ist aber keinesfalls eine moralische Instanz gemeint, sondern viel eher eine innere Herzensstimme. Um diese eher leise Stimme zu hören, braucht es eine optimale Mischung aus Konzentration und Ruhe. Die Hirnforschung zeigt, dass unser integratives Entscheidungszentrum - das sogenannte Quick-Win-Areal - zu Fehlentscheidungen neigt, wenn es unter Druck oder Ablenkung steht. In der Ruhe liegt also nicht nur die Kraft, sondern auch der Sinn.
Das Herz über ein Hindernis werfen
Die Welt ist nicht heil aber heil-bar" [4], meinte Frankl. Und Heilung geht von der Verantwortlichkeit des Menschen aus, der bereitwillig das Seinige beiträgt. Die Entschluss-Bereitschaft ist dabei ein wesentlicher Beitrag, wenn nicht sogar der Wesentlichste. Denn die beste Entscheidung ist jene, die getroffen wird. Nur selten können wir uns absolut sicher sein, ob eine Entscheidung richtig ist. Aber wir können trotz aller Unsicherheiten von ganzem Herzen entscheiden. Gerade daraus entsteht oft die größte Kraft. Viktor Frankl sagte einst vor seinen amerikanischen Studenten „Uns half sure but whole hearted zu entscheiden, sei unser Los." [5] Manchmal müssen wir unser Herz zuerst über ein Hindernis werfen und dann hinterherspringen.
Ausblick auf unsere Veranstaltungen
Mentale Standortstärke
Lernexkursion nach Berlin Juni oder Juli 2025, Termin folgt
Angesichts der latenten Spannungen in Wirtschaft und Gesellschaft und weil wir alle im permanenten Krisenmodus agieren, benötigen wir mehr mentale Stärke, die es uns ermöglicht, für Dissense gute Erklärungen zu finden und pragmatische Lösungen zu fördern. Unter der Anleitung von Dr. Bachmann (Beirat Andechser Kreis, Stiftungsverein deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V.) und Dr. Gohl (Weltethos Institut) treffen wir in Berlin Verantwortungsträger und Startup-Initiativen, die Aufbruch und Reflektion, Mut und Besinnung zusammenbringen und Zuversicht als neuen Trend verbreiten.
Work in progress - Sinnorientierte Unternehmensführung in der Praxis
Workshop für HR-Expertinnen, Gründerinnen und Unternehmerinnen 25.09.-26.09.2025, Abtei Frauenwörth Chiemsee
Die wahrgenommene Sinnhaftigkeit unseres Tuns ist ein zentraler Schlüssel für Resilienz und Zufriedenheit. In diesem Workshop teilen wir Praxisbeispiele für sinnorientierte Unternehmen- und Personalführung.
Am Vortag der Impulsveranstaltung bieten wir das Format Zeit für mich" an, um bewusst einen Kontrapunkt zur Getriebenheit der alltäglichen Arbeitswelt zu setzen. Sich des Geschenks der Zeit bewusstwerden und in einer Gemeinschaft von Gleich-Gestimmten einer wahrhaft tiefen Frage nachspüren.
Wie gelingt es, in einer politisch und wirtschaftlich unsicheren Welt unternehmerisch sinnvoll und erfolgreich zu handeln? Wir bieten Impulse für alle, die ihren persönlichen Kompass schärfen und ihren Kurs in einer Kopf stehenden Welt neu setzen wollen.
Tauchen Sie ein in unser vielseitiges Veranstaltungsprogramm und lassen Sie sich von neuen Impulsen begeistern. Mehr Informationen und Anmeldung direkt auf unserer Website: https://andechser-kreis.org/veranstaltungen/
Sinnvolle Buch- und Medientipps
Sehens-Wertes
Impulse auf den Punkt gebracht - Was macht Unternehmen wirklich beseelt?
Christoph Werner, Sabine Herold, Prof. Dr. Dr. Dr. Ulrich Hemel und Martin Schleske teilen ihre Erfahrungen und persönlichen Einsichten darüber, was Unternehmen beseelt, inspiriert und nachhaltig erfolgreich macht.
BR-Dokumentation "Mauern der Freiheit - Die Gottessucher von Andechs und St. Bonifaz"
Der Film porträtiert vier Mönche, die mitten im Leben stehen und gleichzeitig in Bewegung sind: die Gottsucher von Andechs und Sankt Bonifaz. Kloster Andechs ist das wirtschaftliche Rückgrat, mit der die Münchner Innenstadtgemeinde getragen wird. Der Film zeigt, wie im Kleinen Nachfolge Christi aussehen kann, nah am Menschen, offen und niederschwellig. Mauern sind hier kein Thema.
Lesens-Wertes
Würde. Was uns stark macht als Einzelne und als Gesellschaft.
Der Hirnforscher Gerald Hüther zeigt, dass Würde nicht allein ein ethisch-philosophisch begründetes Menschenrecht ist, sondern ein neurobiologisch fundierter innerer Kompass, der uns in die Lage versetzt, uns in der Vielfalt der äußeren Anforderungen und Zwänge in der hochkomplexen Welt nicht zu verlieren. Umso wichtiger ist es, dass wir lernen, die Wahrnehmung der eigenen Würde zu stärken. Denn: Wer sich seiner Würde bewusst ist, ist nicht verführbar.